meine neue Praxis

So, wieder zurück nach einem wirklich turbulenten Sommer: Ich bin mit meiner Praxis umgezogen. Habe meine schnuckelige Altbaupraxis mit Blick in den Hof gegen eine ziemlich urbane, größere Gemeinschaftspraxis in einem 60er-Jahre-Haus an einer verkehrsreichen Kreuzung getauscht.

Viel Arbeit macht so ein Umzug und auch wenn es nur 12 m² waren – es war mehr zu tun, als ich dachte und jetzt bin ich fertig. Und ich fange an zu genießen….. Mir wird jetzt bewusst, wie wenig Tageslicht ich vorher hatte – der schöne Hof mit dem großen Baum hat auch viel Licht geraubt. Eine völlig neue Erfahrung, wenn man den ganzen Tag keine zusätzliche Lichtquelle braucht.

Und auch so ein 60er-Bau kann charmant sein – nicht so wie vorher mein 3,50 m hoher Altbau-Raum – sofort und auf den ersten Blick. Eher, wenn man mal beim Hochgehen bewusst das rosa Treppenhaus wahrnimmt und die alten Briefkästen. Anstelle einer schweren Haustür, die mit einem lauten Knall ins Schloss fällt und dem jähzornigen Geschrei eines 3-jährigen Kindes, nun die laute Kreuzung – klingt vielleicht komisch, aber für die Hypnose-Arbeit ist das deutlich einfacher.

Und – es ist natürlich auch schön, dass hier noch ein Heilpraktiker und Personal Trainer arbeitet und dann doch so ab und an ein gemeinsamer Kaffee in der Küche geht. Ja! Wir haben eine Küche – ein Traum. Wir haben sogar einen Flur, in dem ein Stuhl steht für den Fall, das tatsächlich mal jemand warten muss – und eine richtige Garderobe, die zwar im heißen Sommer eher nicht genutzt wurde, aber ich bin mir sicher, dass sich das bald ändert.

Ich lebe mich ein und habe das Gefühl, dass diese Veränderung meiner Arbeit und mir wirklich gut tut und hier wie dort gilt:

Hier darf man sein. Bei mir darf geweint werden und gelacht und nicht selten beides zugleich. Hier darf man das Unaussprechliche aussprechen und es wird nicht bewertet. Hier gehe ich mit den Menschen, die sich an mich wenden, voller Respekt ein Stück ihres Weges und freue mich auf den Tag an dem sie sich dann wieder von mir verabschieden, weil sie mich nicht mehr brauchen.

 

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