Und jetzt?

Was schreibt man in Zeiten von Corona? Will jetzt überhaupt jemand was lesen, wie „In jeder Krise steckt ein Neuanfang – eine Chance“?

Jeder macht sich seine Gedanken. Sorge, um die eigene Gesundheit, Sorge um die Gesundheit meiner Lieben, Sorge um das Gesundheitssystem, Angst vor den Folgen der Maßnahmen, Sorge um die Demokratie …..

Wir alle haben unsere eigenen Spiralen und gerade jetzt ist es schwer, sich den ständigen Aktualisierungen der Nachrichten auch mal zu entziehen. Wir sind im Katastrophen-Modus.

Eine sehr liebe Kollegin hat ein Gedankenspiel entwickelt:

„Was soll sich nach Überwindung der Corona-Krise NICHT ändern? Was soll so bleiben wie es jetzt ist?“ Viel Spaß! 🌟🥰🌟“

Ich habe mich tatsächlich gleich eine Weile mit dem Gedanken auseinandergesetzt und fand viele schöne Aspekte dieser Zeit:

Die Stadt (München) ist nicht so voll und strahlt etwas von ihrer alten Gemütlichkeit aus.

Die Familie rückt zusammen, obwohl auf ganz Süddeutschland verteilt – wir schreiben uns, telefonieren und interessieren uns, wie die anderen diese Situation erleben.

Mein Mann und ich sind uns noch ein Stück näher. Wir haben schon vieles gemeinsam gemeistert – wir sind ein gutes Team.

Was ist bei Euch? Hat diese Zeit auch positive Aspekte?

Egal, mit welchen Sorgen und Ängsten wir uns gerade auseinandersetzen – uns alle verbindet, dass wir es gerade nicht so leicht haben. Und die, die um die eigene Gesundheit fürchten, fühlen sich von denen, die mehr in Sorge um die Wirtschaft und um die politische Situation sind, nicht verstanden  – und umgekehrt. Und doch: Wir kennen doch alle das Gefühl von Angst und Sorge und wenn wir auf diese Ebene gehen, dann können wir ein tiefes, verbindendes Verständnis für einander haben.

Kommt gut durch diese Zeit!

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